Wir orientieren uns unter anderem an Grundlagen der Natur- und Montessori-Pädagogik sowie an der bindungsorientierten Erziehung. Die Mini Roots-Schule implementiert den Zürcher Lehrplan auf verschiedene Art und Weise in ihrem Lernumfeld und Unterricht und geht darüber hinaus. Auch die Waldorfpädagogik prägt uns besonders in den Bereichen Handwerk und musisches.

Wir sehen uns als Lernort verpflichtet, uns stets weiterzuentwickeln und offen zu bleiben. Und wir sind dankbar für all die wunderbaren Vorreiter, an deren wertvollem pädagogischem Wissen wir uns bedienen dürfen, ohne dogmatisch einer Linie folgen zu müssen.

Wir glauben, dass jedes Kind das Recht hat, in einer Umgebung von Freiheit und Raum für persönliche Entwicklung gross zu werden. Für uns ist nicht nur das freie Lernkonzept relevant, sondern auch die physische Freiheit: beim Sich-Austoben den Zauber zu spüren, wenn man mit der natürlichen Umgebung in Verbindung tritt und diese aktiv erforscht.

Wir wünschen uns für die Kinder eine nachhaltige Bildung mit ganzheitlichem Ansatz. In einer natürlichen und kreativen Umgebung, unterstützt durch eine Gemeinschaft von Erwachsenen und anderen Kindern, werden sie in ihrer Entwicklung begleitet. Es werden nicht nur die schulischen Kompetenzen erlernt, sondern auch Kommunikation, Empathie, Selbstregulation und vieles mehr.

Bei Mini Roots begegnen sich Kinder und Erwachsene auf Augenhöhe. Die Erwachsenen halten den Raum, um dort zu helfen, wo es nötig und gefragt ist. Sie helfen mit, eine ruhige und sichere Atmosphäre zu schaffen. Durch die Vielfältigkeit der Gemeinschaft und die vielfältigen Lebens- und Berufserfahrungen können die Erwachsenen diverse Kurse erstellen und eine Vielzahl von Ausflügen und Erfahrungen planen, aus welchen die Kinder wählen können. Die Erwachsenen sind sich bewusst, dass auch sie noch nicht ausgelernt haben, und sind somit achtsam, aufmerksam, offen und selbst auch neugierig und lernbereit.

In regelmässigen Schulversammlungen können alle Mitglieder der Gemeinschaft, unabhängig vom Alter oder Gesellschaftsstatus, gleichberechtigt über wichtige Entscheidungen mitbestimmen. Zum Beispiel betreffend Vorschriften, Ausflüge, Projekte, mögliche Verbesserungen, innovative Ideen und Gestaltung der Schule. Diese Treffen können auch genutzt werden, um Konflikte in einer sicheren und mitfühlenden Umgebung zu lösen. Durch die Anwendung dieser Lernmethode können die Kinder frei auswählen, was sie wann, wie und mit wem lernen wollen. Die Idee hinter den demokratischen Schulen: Jeder kann gleichberechtigt mitbestimmen, welche Lernziele verfolgt werden und wie die Zusammenarbeit in der Gemeinschaft stattfindet. Das Ziel ist es, den Kindern ein tiefes Verständnis von Gleichheit und Gerechtigkeit zu vermitteln.

Die Menschheit entfremdet sich immer weiter von der Natur. Dem wollen wir entgegenwirken, indem wir die Kinder dazu einladen, im Rhythmus der Jahreszeiten mit allen Sinnen den Wald und die Natur in unserem grossen Garten zu erleben. Durch ihr Eigenleben, ihre Weite und durch die Fülle an unstrukturiertem Material bieten der Wald und unser Land einen unerschöpflichen Fundus an Lern-, Bewegungs- und Erfahrungsmöglichkeiten. Nirgends macht ein Kind so viele Sinneserfahrungen wie in der Natur: sehen, hören, riechen, schmecken, spüren …

Die vielen und verschiedenen Sinneserfahrungen fördern ein vernetztes Denken.

Und es bleibt bewiesen: Was man liebt, das schützt man.